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Geometrien in ArcGIS Reality Studio

Sie können räumliche Produkte optimieren, indem Sie während der Verarbeitung von Rekonstruktionen und Ausrichtungen Geometrien verwenden. Die grundlegenden Anforderungen an Geometrien in ArcGIS Reality Studio, die verwendbaren Geometrietypen, spezifische Anforderungen in Bezug auf die einzelnen Geometrietypen, ihr Import und ihre Rolle bei der Verarbeitung von Rekonstruktionen und Ausrichtungen werden unten beschrieben.

Grundlegende Anforderungen an Geometrien

Alle Geometrien müssen folgende Kriterien erfüllen:

  • Der Geometrietyp ist "Polygon", und die Geometrie ist als Feature-Class in einer Geodatabase oder als Shapefile (.shp) gespeichert.

  • Alle Polygone befinden sich in einem einzigen Layer.

  • Der Geometrietyp enthält keine geschwungenen Geometrien.

  • Die Polygone weisen weder Schnittpunkte mit sich selbst noch doppelte Stützpunkte auf.

  • Die Geometrien besitzen denselben Raumbezug wie andere für die Rekonstruktion oder Ausrichtung eingegebene Daten.

Es gibt drei Geometrietypen, die verschiedene Zwecke erfüllen und unterschiedliche Anforderungen aufweisen: Interessensregionen, Gewässer und Korrektur.

Interessenregionen-Geometrien

Interessenregionen-Geometrien definieren eine bestimmte Interessenregion. Bei Verwendung einer Interessenregionen-Geometrie wird die Verarbeitung unnötiger Daten verhindert und die Verarbeitungszeit sowie der Speicherbedarf minimiert. Interessenregionen-Geometrien können in Ausrichtungen oder Rekonstruktionen verwendet werden.

Gewässergeometrien

Gewässer lassen sich aufgrund von Reflexionen, ihrer Transparenz und ihrer Beweglichkeit nur schwer rekonstruieren. Dies kann dazu führen, dass innerhalb ihrer Ausdehnung wenige und verrauschte Daten generiert werden.

Gewässergeometrien beschreiben die Grenzen von Wasseroberflächen und werden bei der Verarbeitung von Rekonstruktionen verwendet, um Punkte innerhalb der geschlossenen Bereiche auf der Grundlage der 3D-Koordinaten der Polygonstützpunkte der Geometrie zu interpolieren. Das Ergebnis ist eine glatte und durchgehende Oberfläche aus synthetischen, durch Interpolation gewonnenen Daten.

Hinweis:

Gewässergeometrien müssen 3D-Polygone sein, demzufolge müssen alle Stützpunkte einen gültigen Z-Wert aufweisen.

Beim Verarbeiten einer Rekonstruktion, die Wasseroberflächen enthält, können Sie die Ergebnisse verbessern, indem Sie Gewässergeometrien angeben und ihren Typ auswählen. Es gibt zwei Typen von Gewässergeometrien:

  • Grob: Die Polygone umfassen die Gewässer vollständig und können Objekte im oder nahe dem Wasser enthalten. Innerhalb der Polygone rekonstruiert Reality Studio die Wasseroberfläche und alle möglicherweise enthaltenen festen Oberflächen adaptiv.

  • Genau: Die Polygone sind eine genaue Darstellung der Gewässer und schließen Objekte wie Brücken, Pfeiler und Boote aus. Innerhalb der Polygone beschränkt Reality Studio die rekonstruierte Wasseroberfläche auf die Geometrie des Gewässers.

Korrektur-Geometrien

Korrektur-Geometrien helfen bei der Rekonstruktion schwieriger Oberflächen wie gläsernen Gebäuden und stark verschatteten Flächen, welche zu unvollkommenen Oberflächen führen können.

Die wenigen und verrauschten Daten, die automatisch generiert werden, werden durch eine glatte und kontinuierliche Oberfläche aus synthetischen Daten ersetzt, die aus der Korrektur-Geometrie abgeleitet wurden.

Hinweis:

Wenn eine Korrektur- und eine Gewässergeometrie einander überlappen, hat die Korrektur-Geometrie die höchste Priorität, um unpräzise Oberflächen durch genauere synthetische Daten zu ersetzen.

Definieren von Geometrien

Geometrien ermöglichen Ihnen Folgendes: